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Sonnenstraße 24-26, 80331 München

Bei einem Stent handelt es sich um eine Gefäßstütze. Sie wird vor allem eingesetzt, um den Blutfluss in einem Herzkranzgefäß wieder herzustellen

Zum Einlegen eines Stents wird über einen Herzkatheter ein sehr feiner Draht in das Herzkranzgefäß eingelegt. Über diesen Draht wird ein Ballon-System, auf das die Gefäßstütze montiert ist, bis zur Engstelle vorgeführt. Der Draht dient dabei als Schiene. Unter Röntgendurchleuchtung kann die exakte Position des Stents im Kranzgefäß dargestellt werden. Mittels Druck wird der Ballon in der Verengung auf gedehnt. Dabei presst sich der Stent in das Gewebe und drückt dieses aus dem Gefäßinneren heraus.

Nach dem Eingriff werden Draht und Ballon entfernt, der Stent verbleibt. Durch das nun wieder freie Herzkranzgefäß kann das Blut wieder ungehindert fließen.

 

Herzkatheter-Profis + modernste Technik

Im Herzkatheter-Labor des Isar Herz Zentrums gehen hochmoderne Technologie mit großer Expertise und langjähriger Erfahrung Hand in Hand. Alle im Herzkatheter-Team unter Leitung von Prof. Dr. Leber tätigen Ärzte sind an renommierten Kliniken ausgebildet. Entsprechend den Leitlinien führen wir fast alle Prozeduren über das Handgelenk durch. Dieser Zugangsweg ist für sie als Patient komfortabler, weil sie direkt nach dem Eingriff aufstehen können und v.a. sicherer, weil weniger Blutungskomplikationen auftreten.

 

Ausgefeilte Diagnostik

Die technische Ausstattung ist auf dem neuesten Stand. Wir bedienen uns modernster diagnostischer Technik und sind ein führendes Zentrum für intravaskuläre Bildgebung mit intravaskulärem Ultraschall (IVUS) ,optischer Kohärenz Tomographie (OCT)  sowie für physiologische Msssungen in den Herzkranzgefässen mittels einem Druckdraht und  der FFR Messung. Durch konsequente Anwendung dieser Methoden können wir die Notwendigkeit von Stentimplantationen genau bestimmen und das Implantationsergebnis optimieren. Die neuesten Leitlinien empfehlen den Einsatz der FFR Messung bei allen stabilen Patienten mit Stenosen von 50-90%, denn nur bei einer pathologischen FFR profitieren Patienten von einer Stentimplantation. Im Isar Herzzentrum werden regelmässige Trainings für  Ärzte aus anderen Kliniken durchgeführt.

High End Behandlungsverfahren

Neben dem gesamten diagnostischen Spektrum bieten wir auch alle gängigen Behandlungsverfahren an. Bei schwer verkalkten Engstellen wenden wir die Rotablation (video) mit einem Diamantbohrer oder das neuartige Shockwave(Video) Verfahren an. Bei letzterem wird der Kalk durch Ultraschallwellen geknackt, so dass danach ein Stent meist problemlos aufgedehnt und implantiert werden kann. Video und Demonstration einer Stentimplantation mit FFR und OCT Messung von Prof. Leber

Der Stent hält das Herzkranzgefäß akut sicher offen. Damit dies auch so bleibt, ist eine spezielle medikamentöse Behandlung erforderlich. Sie soll verhindern, dass sich auf dem Stent Blutgerinnsel bilden.
So werden nach einem Stent-Eingriff sogenannte Plättchen-Hemmer für vier Wochen bei nicht-beschichteten Stents und für 12 Monate bei beschichteten Stents eingesetzt. Bei Letzteren wird meist Clopidogrel zusammen mit Aspirin verabreicht. Anschließend genügt meist die alleinige Behandlung mit Aspirin.
Normalerweise verbleiben Stents nach dem Einsetzen im Herzkranzgefäß. Bei einer erneuten Engstelle oder einer Bypass-Operation können sie jedoch zum Hindernis werden. Clevere Lösung: Stents, die sich selbst nach einigen Monaten auflösen. Sie bestehen aus bio-absorbierbaren Materialien wie etwa Poly-Milchsäure, die bereits in anderen medizinischen Bereichen eingesetzt wird.
Damit es nicht zu erneuten Verengungen im Herzkranzgefäß kommt, werden auch diese Stents mit Medikamenten beschichtet. Diese gibt der Stent in den Wochen nach der Implantation an die Gefäßwand ab. Wenn das Koronargefäß verheilt ist, löst sich das Stent-Material meist vollständig auf.
Diese innovative Stent-Technologie hat auch das Isar Herz Zentrum parat. Die hochmodernen absorbierbaren Stents werden bei uns von zertifizierten Ärzten implantiert

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