Sie sind herzmedizinisch interessiert, aber selbstverständlich kein Experte. Deshalb finden Sie hier eine alphabetische Übersicht über die wichtigsten Begriffe auf dieser Webseite und deren Bedeutung
Ablation
Ein Behandlungsverfahren, bei dem unter Einsatz von Kälte, Hitze durch Hochfrequenzstrom oder Laser einzelne Bereiche im Herzen verödet werden. Dies dient der Unterbrechung krankhafter elektrischer Leitungen des Herzens.
Angina Pectoris
Ein Schmerz in der Brust, der durch die ungenügende Versorgung des Herzens mit Blut und dadurch mit Sauerstoff ausgelöst wird.
Angiographie
Das ist eine Röntgenuntersuchung zur Darstellung der Blutgefäße nach Injektion eines Kontrastmittels.
Angioplastie
Ein Eingriff, bei dem ein aufblasbarer Ballonkatheter durch den blockierten oder verengten Bereich einer Arterie geschoben wird.
Aorta
So heißt unsere Hauptschlagader. Sie entspringt in der linken Herzkammer und versorgt über Nebenäste die inneren Organe, das Gehirn und die Gliedmaßen mit Blut.
Aortenklappe
Dabei handelt es sich um eine der vier Herzklappen. Sie liegt zwischen der linken Herzkammer und der Aorta.
Arterien
Arterien sind jene Blutgefäße, die sauerstoffreiches Blut von unserem Herzen wegleiten.
Arteriographie
Diese Untersuchungsmethode stellt Arterien wie etwa die Hals-, Nieren- oder Beinschlagadern mit Hilfe eines Röntgenkontrastmittels dar.
Ballondilatation
So heißt die Erweiterung verengter oder verschlossener Herzkranzgefäße mittels eines Ballonkatheters. Meist wird dieser in die Leistenarterie eingeführt und bis zur verengten Stelle im Gefäß vorgeschoben.
Ballonkatheter
Ein solcher Katheter ist ein aufblasbares Instrument zur Erweiterung von Blutgefäßen.
Belastungs-EKG
Dabei handelt es sich um ein EKG, das unter körperlicher Belastung (in der Regel auf einem Fahrrad-Ergometer) erfasst wird.
Cardioversion
Dieses Behandlungsverfahren dient dazu, einen unregelmäßigen Herzschlag wie etwa beim Vorhofflimmern wieder zu normalisieren. Die Cardioversion erfolgt mit Medikamenten, meist jedoch mit Elektroschock unter Narkose.
CT
Eine häufig angewandte Diagnosemethode, bei der Röntgenaufnahmen in einzelnen Aufnahmeschichten per Computer zusammengesetzt werden.
Defibrillation
Ein Stromstoß, der bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen den Herzschlag wieder regulieren kann.
Defibrillator
Ein Gerät, das wie ein Schrittmacher implantiert wird und lebensrettende Defibrillationen, also Elektroschocks auslöst.
Doppler-Ultraschall der Gefäße
Dabei handelt es sich um eine nicht-invasive Untersuchung mittels Schallwellen zur Feststellung von Arterienverengungen.
Echokardiographie
Das ist eine häufig angewandte Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall.
Elektrokardiogramm – EKG
So heißt die Aufzeichnung der Herztätigkeit mittels der dabei entstehenden elektrischen Vorgänge.
Herzinsuffizienz
Das ist die medizinische Bezeichnung für Herzschwäche. Bei dieser häufigen Erkrankung ist der Herzmuskel nicht mehr in der Lage, das von den Venen kommende Blut in den großen Körperkreislauf zu pumpen.
Herzklappen
Dabei handelt es sich um klappenförmige Teile des Herzens, die wie Ventilsysteme funktionieren. Sie dienen der regelmäßigen Füllung und Entleerung der Herzkammern mit Blut.
Herzkranzgefäße
Das sind die Gefäße, die den Herzmuskel wie einen Kranz umgeben und ihn mit Sauerstoff versorgen.
Katheter
Ein hohler, flexibler Schlauch, durch den Flüssigkeiten oder Gegenstände in den Körper eingeführt oder wieder entfernt werden können.
Koronare Herzkrankheiten – KHK
Dies sind Erkrankungen, die durch die Einengung oder den Verschluss der Herzkranzgefäße hervorgerufen werden. Sie führen zur Verminderung der Blut- und dadurch Sauerstoffzufuhr zum Herzmuskel.
Koronarangiographie
Die Darstellung von Herzkranzgefäßen mittels Röntgenkontrastmittel per Herzkatheter.
Langzeit-Blutdruckmessung
So heißt die Blutdruckmessung über 24 Stunden in regelmäßigen Zeitabständen.
Langzeit-EKG
Hierbei erfolgt die Aufzeichnung der Herztätigkeit mittels Elektrokardiogramm über 24 Stunden hinweg.
Lungenödem
Durch einen Rückstau von Blut aus den linken Herzkammern kann es zu akuten und lebensbedrohlichen Flüssigkeitseinlagerung im Lungengewebe kommen.
Magnet-Resonanz-Tomographie – MRT
Hierbei werden unter Anwendung eines Magnetfeldes die Strukturen des Herzens und der herznahen Gefäße dargestellt. So lassen sich insbesondere die Funktion und die Durchblutung des Herzmuskels gut beurteilen.
Nicht-invasiv
So heißen medizinische Verfahren, bei denen nicht in den Körper eingedrungen wird; z.B. CT oder Echokardiographie.
Rechtsherzkatheter
Er dient zur Untersuchung des kleinen Kreislaufs mit Messung der Blutdruckwerte, ggf. auch zur Blutentnahme aus verschiedenen Teilen des Kreislaufsystems.
Schrittmacherimplantation
So heißt das Einsetzen eines Herzschrittmachers.
Sonographie
Das ist die medizinische Bezeichnung für Untersuchungen mit Ultraschall.
Stenose
Dabei handelt es sich um eine Verengung von Blutgefäßen.
Stent
Ein Stent ist eine Gefäßstütze, welche die Arterienwand von innen abstützt.
Stressecho
Diese Ultraschalluntersuchung des Herzens wird unter Belastung durchgeführt. Das erfolgt entweder durch spezielle Medikamente oder durch Strampeln auf einem Fahrradergometer. So können Auswirkungen von Durchblutungsstörungen erkannt werden, die nur unter Belastung des Herzmuskels auftreten.
TEE
Eine Echokardiographie von der Speiseröhre aus. Ihr Ablauf ist ähnlich wie bei einer Magenspiegelung. Bestimmte Veränderungen, die bei der normalen Echokardiographie des Herzens nicht erkannt werden, lassen sich so beurteilen.
Thrombus
Ein Blutpfropf, der durch Blutgerinnung in den Gefäßen entsteht. Er kann zum Verschluss eines Blutgefäßes führen, was lebensbedrohliche Konsequenzen wie etwa eine Lungenembolie zur Folge haben kann.
Ventrikel
So heißen die Kammern des Herzens.