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Ein Defi, wie der Defibrillator umgangssprachlich heißt, gibt starke elektrische Impulse an das Herz ab. Diese Elektroschocks sorgen wieder für einen normalen Herzrhythmus und sind bei gefährlichen Herzereignissen lebensrettend.

Bei Kammerflimmern und anderen lebensgefährlichen Herzereignissen sind Elektroschocks angezeigt. Sie unterbrechen alle elektrischen Erregungen im Herzen. Das bringt den gestörten oder unterbrochenen Herzschlag wieder in den richtigen Gang.

Es gibt externe Defibrillatoren, die inzwischen an vielen öffentlichen Orten für die Erste Hilfe zur Verfügung stehen, sowie implantierbare Defis. Sie heißen auch implantierbare Cardioverter Defibrillatoren, kurz ICD.

 

Defibrillator-Therapie am Isar Herz Zentrum

Durch langjährige Erfahrung in der klinischen Anwendung von ICD-Systemen, der Erforschung verschiedenster Systeme und der Beteiligung an der Neuentwicklung von ICD-Systemen verfügt das Isar Herz Zentrum über eine umfangreiche Expertise in diesem Bereich. Gerne beraten wir Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Facharzt, um das für Sie sinnvollste und geeignetste ICD-System auszuwählen.

Ein ICD wird ähnlich wie ein Herzschrittmacher unter der Haut implantiert. Hier überwacht er kontinuierlich die Herzaktionen und kann bei gefährlichen Rhythmusstörungen sofort eingreifen.
Die Hauptfunktion, die den ICD von einem gewöhnlichen Schrittmacher unterscheidet, ist die Möglichkeit, einen Elektroschock – die Defibrillation – abzugeben. Die Stärke dieses Stromstoßes ist deutlich geringer, als dies bei der externen Defibrillation etwa durch den Notarzt notwendig ist, da die Schocksonde direkt im Herzen liegt. Diese Sonde wird über eine in der Nähe des Schlüsselbeins liegende Vene bis in das Herz vorgeführt und dort verankert.
Ein ICD ist aber gleichzeitig auch ein "ganz normaler Schrittmacher". Denn wenn die Herzfrequenz abfällt, kann er die Funktion des natürlichen Schrittmachers, des Sinusknotens, übernehmen.
Patienten, die einen plötzlichen Herztod überlebt haben sowie Patienten mit einem hohen Risiko für einen plötzlichen Herztod müssen einen ICD implantiert bekommen. Der plötzliche Herztod, auch Sudden Cardiac Death (SCD) genannt, ist eine unbehandelt tödliche Komplikation von angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen.
Eine neue alternative Therapiemöglichkeit bieten subkutane ICDs. Dabei wird das Gerät nur unter der Haut implantiert und nicht bis ins Herz vorgeschoben. Ein subkutaner ICD eignet sich für Patienten, bei denen die Wahrscheinlichkeit für ein Herzereignis, das eine Defibrillation erfordert, nur gering ist. Die Positionierung der Sonden ist relativ einfach durchführbar. Der ICD kann auch unkompliziert gewechselt oder getauscht werden. Falls kein Risiko mehr für einen plötzlichen Herztod besteht, kann der subkutane ICD relativ einfach wieder entfernt werden.
Nicht immer ist die Versorgung mit einem permanenten Defibrillator erforderlich. Bei vorübergehenden Krankheitsbildern oder etwa nach einem akuten Herzinfarkt stellt ein externer Defibrillator ebenso eine gute Alternative dar. Diese Lösung wird auch häufig in unklaren Diagnose- und Behandlungssituationen gewählt. So beispielsweise, wenn das aktuelle Risiko für einen plötzlichen Herztod im Rahmen einer Erkrankung nicht befriedigend geklärt werden kann oder Unsicherheit über die Ursache eines Ohnmachtsanfall besteht. Die LifeVest wird – wie ihr Name schon sagt – wie eine Weste getragen. Sie besteht aus einer Kontrolleinheit, die auch die Batterien enthält, den Defibrillator-Elektroden auf Rücken und Brust und einem Textil-Anteil, der den permanenten Kontakt der Elektroden mit dem Körper sicherstellt.

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