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Untersuchungen mit dem Herzkatheter erkennen Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzklappen, des Herzmuskels und Rhythmusstörungen. All das kann auch damit behandelt werden.

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Gibt es Engstellen in den Herzkranzgefäßen, ist der Herzmuskel entzündet, stimmt alles mit den Herzklappen und pumpen die Herzkammern ausreichend? Alles Fragen, die der Herzkatheter beantworten kann. Er kommt aber nicht nur zur Untersuchung zum Einsatz, sondern auch zur Behandlung von Herzerkrankungen.

Herzkatheter-Profis + modernste Technik

Im Herzkatheter-Labor des Isar Herz Zentrums gehen hochmoderne Technologie mit großer Expertise und langjähriger Erfahrung Hand in Hand. Alle im Herzkatheter-Team unter Leitung von Prof. Dr. Leber tätigen Ärzte sind an renommierten Kliniken ausgebildet. Entsprechend den Leitlinien führen wir fast alle Prozeduren über das Handgelenk durch. Dieser Zugangsweg ist für sie als Patient komfortabler, weil sie direkt nach dem Eingriff aufstehen können und v.a. sicherer, weil weniger Blutungskomplikationen auftreten.

 

Ausgefeilte Diagnostik

Die technische Ausstattung ist auf dem neuesten Stand. Wir bedienen uns modernster diagnostischer Technik und sind ein führendes Zentrum für intravaskuläre Bildgebung mit intravaskulärem Ultraschall (IVUS) ,optischer Kohärenz Tomographie (OCT)  sowie für physiologische Msssungen in den Herzkranzgefässen mittels einem Druckdraht und  der FFR Messung. Durch konsequente Anwendung dieser Methoden können wir die Notwendigkeit von Stentimplantationen genau bestimmen und das Implantationsergebnis optimieren. Die neuesten Leitlinien empfehlen den Einsatz der FFR Messung bei allen stabilen Patienten mit Stenosen von 50-90%, denn nur bei einer pathologischen FFR profitieren Patienten von einer Stentimplantation. Im Isar Herzzentrum werden regelmässige Trainings für  Ärzte aus anderen Kliniken durchgeführt.

High End Behandlungsverfahren

Neben dem gesamten diagnostischen Spektrum bieten wir auch alle gängigen Behandlungsverfahren an. Bei schwer verkalkten Engstellen wenden wir die Rotablation (video) mit einem Diamantbohrer oder das neuartige Shockwave(Video) Verfahren an. Bei letzterem wird der Kalk durch Ultraschallwellen geknackt, so dass danach ein Stent meist problemlos aufgedehnt und implantiert werden kann. Video und Demonstration einer Stentimplantation mit FFR und OCT Messung von Prof. Leber

 

Je nachdem, welche Herzhälfte untersucht wird, unterscheidet die Medizin in Linksherzkatheter und Rechtsherzkatheter – der in der linken Herzhälfte wird erheblich häufiger durchgeführt. Damit untersucht der Arzt die linke Herzkammer, die Herzklappen und die Herzkranzgefäße. Der Herzkatheter wird dazu über die große Körperschlagader, die Aorta, in die linke Herzkammer beziehungsweise zu den Herzkranzgefäßen vorgeschoben.
Der Rechtsherzkatheter misst den Druck in der rechten Herzkammer und in den Lungenschlagadern. Zudem überprüft er die Auswurfleistung des Herzens. Dazu kommt der Katheter über eine Vene in der Ellenbeuge oder Leiste in die Herzgegend.
Der Herzkatheter dient heute nicht „nur“ zur Diagnose von Herzerkrankungen, sondern auch zu deren Therapie. So etwa nach einem Herzinfarkt: hier kommt die sogenannte Ballondilatation zum Einsatz. Dabei wird der Katheter an seiner Spitze mit einem zusammengefalteten Ballon ausgestattet. Hat er die verengte Stelle in dem Herzkranzgefäß erreicht, das den Infarkt verursacht hat, wird der Ballon mit Druck durch die Gabe von Kontrastmittel entfaltet. Damit weitet sich die Engstelle im betroffenen Herzkranzgefäß.
Auch Herzklappenfehler können inzwischen mit Hilfe eines Herzkatheters behoben werden. Dito ein Loch im Vorhofseptum, das die beiden Vorhöfe des Herzens trennt. Einen großen Stellenwert hat zudem die Behandlung bestimmter Herzrhythmusstörungen mit dem Herzkatheter, die sogenannte Katheter-Ablation, erlangt. Sie wird vor allem bei Vorhofflimmern und Vorhofflattern angewendet.
Das „Herzstück“ des Verfahrens ist ein dünner, vorgeformter Kunststoffschlauch – der Katheter. Er wird über Blutgefäße unter Röntgenkontrolle bis zum Herzen geschoben. Über welche Gefäße dies erfolgt, hängt davon ab, ob ein Links- oder Rechtsherzkatheter gemacht wird.
Hat der Katheter sein Ziel erreicht, spritzt der Arzt ein Kontrastmittel in die zu untersuchende Herzkammer und die Herzkranzgefäße. Dies macht die Strukturen und Gefäße auf einem Röntgenbildschirm sichtbar, um sie genau zu untersuchen. Der Katheter ist an ein externes Druckmessgerät angeschlossen. Dieses misst die Pumpfunktion der Herzkammern und die Flussgeschwindigkeiten im Herz. Das gibt zusätzliche Auskunft über den Zustand der Herzklappen und die Kraft des Herzmuskels.
Die Untersuchung ist sehr sicher und nicht schmerzhaft, sodass keine Vollnarkose nötig ist. Die Einstichstelle für den Katheter wird lokal betäubt. Damit es an dieser Stelle zu keiner Nachblutung kommen kann, wird sicherheitshalber ein Druckverband angelegt. Am Abend vor der Untersuchung darf noch etwas Leichtes gegessen und bis zu sechs Stunden vor dem Eingriff getrunken werden.

Patientenmanagement Isar Herz Zentrum

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