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Angeborene Herzfehler sind die häufigste angeborene Organfehlbildung des Menschen. Am Isar Herz Zentrum stehen erfahrene Spezialisten zu ihrer wirksamen Behandlung bereit.

 

Die häufigsten sind der der Vorhofseptumdefekt (PFO/ASD). Beim PFO/ASD handelt es sich um ein kleines Loch in der Vorhofscheidewand, welche die beiden Herzvorhöfe voneinander trennt.

Meist bleibt v.a. der PFO asymptomatisch und kann bei ca. 25% aller Menschen nachgewiesen werden. Es können jedoch 2 Probleme entstehen.

  1. V.a. beim ASD kann das Volumen von Blut welches vom linken in den rechten Vorhof gelangt sehr gross werden und somit eine Belastung des rechten Herzens bewirken. Es kommt dann zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit und einer Kurzatmigkeit bei Anstrengung. eträgt das Volumen mehr als 50% des gesamten Auswurfvolumens dann ist ein Verschluss angezeigt.
  2. Über PFO oder ASD können Blutgerinsel aus dem venösen System in das arterielle System übertreten (gekreuzte Embolie) und so einen Schlaganfall verursachen. Bei Schlaganfällen ohne klare Ursache ist häufig eine solches Loch die Ursache und durch einen Verschluss kann das Risiko für erneute Schalganfälle um bis zu 75% reduziert werden.

Schirmchen Verschluss:

Die meisten Defekte können minimalinvasiv per Katheter über die Leistenvene schnell und risikoarm mit einem Schirmchen Verschluss behandelt werden. Das Isar Herzzentrum hat eine grosse Expertise bei diesen Verfahren.

Ein interventionelles Verfahren ist eine minimal-invasive Behandlungsoption um das persistierende Foramen ovale zu verschließen. Unter minimal-invasiver Behandlung versteht man im Gegensatz zu einer normalen Operation die Reduktion der Öffnung des Körpers beim Zugang und bei der Implantation. Dies ist für manche Patienten eine geeignete Alternative zur OP, da die Erholungszeit der Patienten kürzer ist und es meistens keiner Vollnarkose bedarf.

Bei diesem Eingriff wird ein kleiner Einschnitt, typischerweise in der Leiste, vorgenommen und ein Katheter bis zur Behandlungsstelle im Herzen vorgebracht. Der Arzt führt das Implantat durch den Katheter um den PFO zu verschließen. Wenn sich das Implantat im Foramen ovale befindet, überprüft der Arzt in Echtzeitkontrolle die Position sorgfältig mit einem Herzbildgebungsverfahren. Wenn er mit der Positionierung zufrieden ist, wird das Implantat freigesetzt und verbleibt dauerhaft im Herzen. Der Katheter wird entfernt, und der Eingriff ist abgeschlossen. Der Eingriff selbst dauert ca. 30 bis 60 Minuten und wird in einem Herzkathether Labor durchgeführt.

 

Was ist ein Schirmchen/ Okkluder?

Der Okkluder besteht in der Regel aus einem Drahtgeflecht aus Nitinol, einem Metall mit Formgedächtniseigenschaften. Das bedeutet, das Implantat nimmt wieder seine ursprüngliche „gespeicherte“ Form an, nachdem es gestreckt wurde, um den Katheter zu passieren.

Das Implantat hat zwei Scheiben, die über einen kurzen Steg verbunden sind. Sie legen sich von beiden Seiten über den Shunt um die Verbindung zu schließen. Um die Verschlusseigenschaften des Implantats zu verbessern, enthalten die Schirme ein dünnes Polyestergewebe. Das Polyestergewebe ist mit einem Polyesterfaden fest an jeden Schirm vernäht.

Informationen finden sie hier:

PFO Verschluss

Video zum PFO Verschluss

 

 

 

PFO/ASD Occluder

Das Herz-Team am Isar Herz Zentrum legt gemeinsam mit erfahrenen Herzchirurgen für jeden Patienten die optimale Behandlung seines angeborenen Herzfehlers fest. Das Herz-Team steht Ihnen nicht nur für fundierte Diagnostik und Therapie, sondern gerne auch für eine zweite Meinung zur Verfügung.
Zur genauen Untersuchung des angeborenen Herzfehlers ist in der Regel ein Schluckecho, kurz TEE, erforderlich. Dabei wird eine Echosonde über die Speiseröhre zum Herzen vorgeführt. Deshalb nennt man dieses Untersuchungsverfahren auch Schluckecho; vom „Schlucken“ der Sonde. Da diese unmittelbar hinter dem Herzen liegt, lassen sich Defekte hier in einer exzellenten Bildqualität darstellen.
Diese sichere Befunderhebung mittels moderner Bildgebung ist sehr wichtig, um das weitere Vorgehen zur Therapie des angeborenen Herzfehlers zu bestimmen. Meist kann bereits nach dem TEE eine Aussage über das optimale Behandlungsverfahren getroffen werden.
Ist ein chirurgischer Verschluss des Defekts notwendig, wird die Brustwand eröffnet. Dann vernäht der Operateur den Defekt mit einem sogenannten patch. Dieses Vorgehen wird auch Flicken genannt.
Eine solche Operation kann jedoch heute durch den Einsatz moderner Verschlusssysteme, der Occluder, in vielen Fällen vermieden werden. Dabei wird mit einem Katheter über eine Vene in der Leiste ein Verschluss-Schirmchen zum Defekt im Herzen vorgeführt. Dieses Schirmchen kann den Defekt auch ohne Operation dauerhaft verschließen.

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